Dienstag, 10. Januar 2012

Neues "Trend-Thema" STIL

Beim Durchblättern diverser Frauenzeitschriften mit mehreren Ausgaben ist mir ein Thema wieder und wieder aufgefallen: "Die Frau mit Stil von heute....". Da wird darüber philosophiert, welche Kleidung eine stilvolle Frau trägt, welche Schmuckstücke, wie man sich welche Drinks bei welchen Dates ordert (alles im Martiniglas). Welche Art von Make up trägt man, wie frisiert man sich, welche Ernährung schlägt man ein und warum. Wie bewegt man sich beim Sport, in der Uni, beim Ausgehen. Wie verhält man sich Kollegen/Innen gegenüber. Da werden Models, Nachwuchsschauspieler aus Deutschland, Moderatoren, Designerinnen, Autoren und Weitere aus der angesagten Szene gefragt. 

Ich muss gestehen, ich lese es immer wieder gerne und muss doch jedesmal wieder neu so breit darüber grinsen, wie über die sogenannten "Fashion"Experten, welche das Outfit einer/eines VIP beurteilen. Sorry, aber das ist in meinen Augen genauso individuell wie die Frage des Stiles. 

Ja, es gibt nach wie vor viele Regeln des Knigge die ich auch befolge und für sehr gut befinde. Neue Regeln (man wünscht sich keinen Guten Appetit mehr wenn man zu essen beginnt, die Tür muss für die Dame nicht aufgehalten werden etc)  mag ich meist gar nicht. Warum ist einfach: es hat etwas mit Respekt und Achtung der anderen Person zu tun. Genauso geht es mir bei den sogenannten Stil-Regeln die derzeit überall herum geistern. Einige davon sind so alt wie Methusalem (Im Sportstudio reizt man nicht mit nackter Haut und Make up wenn man würdevoll ist), andere sind doch reine Geschmackssache: ich mag meinen Wein, mein Bier oder Anderes nicht aus Martinigläsern trinken. Wer sagt, dass eine Frau mit Alkoholglas stilvoll ist? Alkohol hat für mich nichts mit Stil zu tun, schon gar nicht die Art des Glases. Ebenso kann roter Lippenstift, exakt aufgetragen, bei der einen Dame würdevoll und elegant wirken, bei der Anderen mega fehl am Platz. Die Eine trägt viel Schmuck so sexy und elegant zugleich wie Andere es nur mit 1 Armreif und 1 Kette können und sonst schlampig wirken würden.


Viel wichtiger als das Befolgen solcher Regeln (auch wenn sie von Models und Starreportern kommen), ist für mich sich selbst zu finden. Man sollte sich selbst wohl fühlen uns versuchen seinen eigenen Stil zu finden: meiner ist zum Beispiel ganz simpel was Kleidung angeht: ich habe queerbeet alle möglichen Stile im Kleiderschrank und trage was mir gefällt und kombiniere wie ich möchte. Mal bin ich der Vamp, mal die lässige Jeanstussi, dann wieder die Hippiebraut mit langem Wallekleid, oder die elegante Dame mit edlem Kleid oder im Anzug. Mal feminin, mal maskulin. Mal trage ich 2 Zöpfe, mal verschiedene Formen des pony-tails, dann wieder Kopftücher, elegante Hochsteckfrisuren, extrem kurze Haare, Locken, Bauernzopf, Wuschelmähne, ordentlich frisiert. Genauso geht es mir mit dem Make up. Was ich aber immer beachte: dem Anlass entsprechend wähle ich meine Kleidung, Make up etc aus: Auf einer Hochzeit tauche ich nicht im Biker Outfit oder im hervorstechenden Abendkleid auf. Bei dem Geburtstag meiner Großeltern nicht im Gürtelmini (ok hab ich sowieso nicht ), im Theater trage ich keine Jeans (auch wenn es Viele machen). In Bewerbungs-/Kundengesprächen bin ich meist eher klassisch gekleidet (dunkle Hose, weiße Bluse und evtl Weste)

Wenn man sich selbst wohlfühlt und NICHT Jedem Trend hinter her läuft, dann hat man viel mehr Stil als man denkt. 


Und der alte Knigge hat noch Niemandem geschadet, auch nicht in Konversationen - gut, da habe ich manchmal auch meine Schwierigkeiten: ich plapper gerne viel, wenn ich mich wohl fühle *hust* . Aber daran arbeite ich  - seit 32 Jahren *doppelhust* 



Wie steht Ihr zu dem ganzen Thema?

1 Kommentar:

  1. Ich hab dich getaggt, bitte hier mal schauen: http://grinsekatze1980.blogspot.com/2012/01/tag-11-fragen.html

    Liebe Grüße

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